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SXEU31 DWAV 091800 S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T ausgegeben am Mittwoch, den 09.07.2025 um 18 UTC SCHLAGZEILE: Mäßig warme bis warme, teils windige und leicht unbeständige Witterungsperiode! Synoptische Entwicklung bis Freitag 06 UTC ---------------------------------------------------------------- Aktuell ... reicht der Blick auf die prognostizierte Wetterlage des IFS-EPS, um ausreichend Informationen für das Wetter hierzulande zu bekommen. Demnach trumpft die Wetterlage Trog Mitteleuropa auf und hat das EPS voll im Griff. Allenfalls das Muster Nord antizyklonal kann wenige Member unter sich vereinen. Doch was bedeutet dies nun. Trog Mitteleuropa steht eher für einen unbeständigen Witterungscharakter, gibt aber nur wenig Aufschluss auf die bodennahe Strömung und somit das Temperaturniveau. Allerdings steht der Trog überwiegend mit einem Bodentief in Verbindung, welches auf der Rückseite kühlere Meeresluft südwärts schiebt. Ähnliches gibt auch die Wetterlage Nord antizyklonal an. Allerdings wäre die kühle Nordströmung in diesem Fall antizyklonal gekrümmt und daher wohl mit weniger Wetteraktivität verbunden. Im Detail liegt Deutschland heute Abend zwischen dem Trog über dem östlichen Mitteleuropa, dessen Achse sich von Schweden über die Ostsee bis in den Balkanraum erstreckt, und einem Rücken, der sich von der Iberischen Halbinsel und Teile der Britischen Inseln nordwärts aufbäumt, in einer nordwestlichen Grundströmung, in der wiederholt Kurzwellentröge oder kurzwellige Anteile eingebettet sind. Bodennah korreliert der Trog mit einem Tief über dem Baltikum und der Rücken mit einem Hoch über dem Ostatlantik, den Britischen Inseln und Teilen Westeuropas. Dieses Grundmuster bleibt überwiegend auch bis Freitag erhalten. Ok, der Trog mutiert mehr zu einem abgeschlossenen, hochreichenden Tief und der Rücken kann sich auch etwas aufplustern und vor allem über der Nordsee und Skandinavien an Raum gewinnen. Entsprechend verlagert auch das Bodenhoch seinen Schwerpunkt nach England, während das Bodentief über dem östlichen Mitteleuropa herumeiert und ab Freitag durchaus Verlagerungstendenzen Richtung Nordostdeutschland aufweist. Was bedeutet dies nun für das Wetter? Kurz und knapp besteht durchaus ein Südwest nach Ost Gefälle. Also: Umso weiter nach Osten, desto unbeständiger das Wetter. Heute Abend und in der Nacht zum Donnerstag sorgt schließlich ein Kurzwellentrog, der von Mecklenburg über den Osten südwärts wandert, dafür, dass die Schauertätigkeit im Osten und Südosten auch in der Nacht nicht komplett zum Erliegen kommt. Allerdings hält sich die Labilität in Grenzen, wenngleich ausreichend Feuchte vorahnden ist. Potentielle Aufwinde werden aber weiter spätestens in 700 hPa jäh gestoppt. Resultierend sind einzelne Gewitter am Abend wenig wahrscheinlich und in der Nacht nahezu ausgeschlossen. Man sollte aber niemals nie sagen! Aber selbst wenn sich ein kurzes Gewitter bilden sollte, wäre dieses Marke Kaltluft und würde allenfalls mit Level 1 (gelb) abgewarnt. Die PPWs von 20 bis 27 mm könnten bei der prognostizierten Hebung nicht abgerufen werden, zudem besitzen die Zellen eine signifikante Verlagerung. Die Höhenwinde sollten aber nicht ausreichend sein, um die Warnung in Level 2 (okker) wegen stürmischer Böen zu heben. Am Donnerstag kommt dann ein weiterer Kurzwellentrog ins Spiel, der sogar mit einem eigenen Höhentief daherkommt, welches auf der Ostseite der Deutsch-Polnischen-Grenze entlangzieht. Dies geschieht von der Tageszeit zu einem besseren Zeitpunkt, sodass etwas mehr Energie im Spiel ist. Vor allem von Vorpommern über Brandenburg und Berlin nach Ostsachsen sind recht labile Verhältnisse zu verzeichnen. Dieses Mal kann sich auch etwas Cape generieren (100-250 J/kg). Zudem weisen die Prognosesoundings eine Wolkenobergrenze in 450 bis 550 hPa auf. Dies wäre auch für einzelne Gewitter ausreichend. Diese könnten dann auch mit kleinkörnigem Hagel einhergehend. Weitere Hinweise für Level 2 Gewitter (okker) sind PPW-Werte zwischen 19 und 25 mm und linienhaft orientierte Schauer-/Gewitterstraßen und somit wiederholte Treffer sowie ein recht trockener Fuß und etwas mehr Wind in der Höhe, die durchaus stürmische Böen evtl. auch Sturmböen zulassen. Der Schwerpunkt sollte dabei in Brandenburg und Sachsen sowie in Südostbayern liegen. Durch geringe WLA und Reste einer Warmfront besteht zudem die Möglichkeit von ein paar Tropfen bzw. etwas Regen im Nordseeumfeld sowie dem angrenzenden Binnenland im Nordwesten des Landes. In der Nacht zum Freitag kommt dann Kurzwellentrog samt Höhentief Nr 3 auf die Deutschlandkarte. Dieses soll dann sogar etwas weiter nach Westen ausgreifen und über Sachsen-Anhalt, Thüringen sowie Bayern hinwegziehen. Allerdings spricht der Tagesgang gegen eine signifikante Entwicklung. Dennoch kann neben schauerartigem Regen auch ein kurzes, eingebettetes Gewitter nicht ausgeschlossen werden. Am Freitag zieht der Kurzwellentrog über Bayern nach Österreich ab und nimmt auch seine schauerartigen, lokal gewittrigen Niederschläge mit. Örtlich ist dabei auch weiter Starkregen um 20 l/qm in kurzer Zeit oder wenigen Stunden möglich. Der Wind sollte keine größere Nummer sein und meist nur Windböen hervorbringen. In der Nacht zum Samstag ist der Blick dann nach Polen gerichtet, wo langsam die Ausläufer des Tiefs von Osten auf Deutschland übergreifen und sich teils bis in die Mitte ausbreiten. Entsprechend bleibt im Norden, Osten und der Mitte der unbeständige Wettercharakter bestehen. Gebietsweise ist auch weiter Starkregen ein Thema. Aufgrund der Gradientverschärfung zwischen dem von Osten näherkommenden Tief und dem Hoch über England legt auch der wind zu und erreicht vor allem an der Ostsee einzelne Windböen. Eingebettete Gewitter können demnach neben Starkregen auch einzelne stürmische Böen produzieren. Donnerstag ... siehe oben ---------------------------------------------------------------- Synoptische Entwicklung bis Samstag 06 UTC Freitag ... siehe oben Modellvergleich und -einschätzung ---------------------------------------------------------------- Schaut man sich die Modellwelt so an, kann festgehalten werden, dass die großskaligen Geopotential- und Luftdruckstrukturen vergleichbar simuliert werden. Allerdings verfügen die Kurzwellentröge von Modell zu Modell über leicht abweichende Amplituden und Wellenlängen. Resultierend werden die Niederschlagsschwerpunkte etwas unterschiedlich abgebildet. Zudem greifen die Niederschläge je nach Modell verschieden weit nach Westen aus. Vor allem UK10 und IFS lassen diese deutlich weiter als ICON und GFS nach Westen vorankommen. Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach Dipl. Met. Lars Kirchhübel
Quelle:
Deutscher Wetterdienst
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