Daten
Home
Aktuelles
Webcam
Aktuelle Wetterdaten
aktueller Niederschlag
Wasserstände
Landwirtschaft
Aktuelles Bergwetter
Höhendaten
Astronomische Daten
Kalender
Luftchemie
Aktuelle Diagramme
Wochen-Diagramme
Monats-Diagramme
Jahres-Diagramme
Wochen-Diagramme Erdboden
Monats-Diagramme Erdboden
Jahres-Diagramme Erdboden
Diagramm-Archiv
Diagramme Jahres-Archiv
Diagramme Erdboden Jahres-Archiv
Login
Vorhersage
Warnungen
Das Wetterthema
Wetterübersicht
Vorhersage
Vorhersagekarten
Nordatlantische Oszillation
Biowetter
Satellitenbilder
Wetterradar
Blitzortung
Wetterlagen-Archiv
Wetterlagen Zusammenfassung
Station
Stationsbeschreibung
Statistiken
Extremwerte
Mittelwerte
Statistiken
Klima-Diagramme
Heizgradtage
Kältesummen
Phänologie
Lostage / Bauernregeln
Wettersingularitäten
Wetterlagen Übersicht
Sonstiges
Wetter-Blog
Webseiten
Service
Synop-Tool
Webcam Hohenpeißenberg
SKlima
Kontakt
Impressum / Datenschutz
Lese Daten.....
Wetterspruch des Tages
Wenns im Oktober friert und schneit, bringt der Jänner milde Zeit.
Wetterübersicht
Wetterlage
Synoptische Übersicht - Kurzfrist
Synoptische Übersicht - Mittelfrist
Synoptische Übersicht - Kurzfrist
SXEU31 DWAV 031800 S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T K U R Z F R I S T ausgegeben am Dienstag, den 03.10.2023 um 18 UTC SCHLAGZEILE: Sturmtief NOAH wirbelt anfangs, danach sorgt Hoch TORA für den Altweibersommer Teil2! Synoptische Entwicklung bis Donnerstag 06 UTC ---------------------------------------------------------------- Aktuell ... sieht die Wetterlage vorübergehend mal zonale Eigenschaften vor. Das macht sich auf im IFS-EPS bemerkbar, welches nur Westlagen im Angebot hat. Diese sind aber teils zyklonal, teils antizyklonal geprägt. Grundsätzlich bleibt das Wort West auch in den kommenden Tagen bestimmend. Allerdings mischt sich dann häufiger auch Nordwest hinein. Eine große Mehrheit der IFS-Member lässt aber wieder antizyklonale Strömungsbedingungen zu. Wie sich dies dann in der Geopotential- und Luftdruckverteilung äußert, werden wir gleich auflösen. Den Start wollen wir aber mit unserem Tief NOAH machen. In die zonale Grundströmung ist derzeit ein markanter Kurzwellentrog eingelagert, der Deutschland ostwärts überquert. Auf der Vorderseite des Troges konnte sich NOAH zu einem Herbststurm entwickeln und von der Nordsee und Südschweden hinweg ins Baltikum ziehen. Während somit NOAH selber kaum noch Einfluss auf das Wetter hierzulande hat, halten uns sowohl seine Kaltfront als auch der von ihm induzierte Gradientwind noch auf Trapp. Die Kaltfront liegt dabei einmal quer über dem Land von Südwesten in den Nordosten und wird in den kommenden Stunden nach Südosten ziehen. Da die Kaltfront auf der Trogvorderseite liegt, kann sie gut mit entsprechendem PVA interagieren. Auch ein ordentlicher Temperaturgradient sprechen für gute Entwicklungschancen. Dämpfend wirkte sich allerdings die vorlaufende dichte Bewölkung aus. Insgesamt bleibt die Aktivität der Kaltfront bisher hinter den von den Modellen geschürten Erwartungen zurück. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. In den Nacht Stunden soll sich die Kaltfront an die Alpen legen, bevor sie schließlich komplett abzieht. Die Folge sind gewisse Hinweise für mehrstündigen Starkregen. Ein Blickwinkel für das Nowcasting. Ansonsten sind auch im Nordseeumfeld nach Trogdurchgang in potentiell labiler Luft weitere Schauer und Gewitter möglich. Da die Luft deutlich trockener daherkommt und auch der Jet abgezogen ist, sind als Begleiterscheinung höchstens Sturmböen drin. Auch was die Temperaturen betrifft, müssen nach der Kaltfront erstmal kleinere Brötchen gebacken werden. Im vieljährigen Vergleich sind diese aber noch groß genug. Die Temperaturen auf 850 hPa sinken nämlich von 10 bis 20 Grad vor der Front auf Werte zwischen 7 und 2 Grad dahinter. Mittwoch ... der Tag nach NOAH, zeigt in der Höhe weiter eine westliche bis nordwestliche Grundströmung, die abwechselnd schwache kurzwellige Anteile und Rücken aufweist. Erst über Südwesteuropa kann sich ein Großräumiger Rücken aufplustern und sich von Frankreich her langsam nordwärts amplifizieren. Bodennah induziert der Rücken schließlich ein kräftiges Hoch über Nordfrankreich, welches sich vom Ostatlantik bis nach Tschechien und Österreich ausbreitet. Somit profitieren auch der Süden und die Mitte Deutschlands vom Hoch TORA. Nur der Norden und Nordosten bleiben weiter nahe an der Frontalzone und werden von den kurzwelligen Anteilen gestreift. Entsprechend werden die Regionen vom Nordseeumfeld bis zur Oder von einem windigem und zu Schauern neigendem Wettercharakter heimgesucht. Vor allem im direkten Küstenumfeld können die Schauer oder der Regen auch mal kräftiger sein. Im Süden und der Mitte kann dagegen nach Nebelauflösung die Sonne länger scheinen. Die Temperaturen machen Verschnaufpause und liegen in 850 hPa bei 4 bis 9 Grad. In 2 m entspricht dies etwa Höchstwerten zwischen 17 und 21 Grad, also angenehm mild. ---------------------------------------------------------------- Synoptische Entwicklung bis Freitag 06 UTC Donnerstag ... ändert sich beim Wetter hierzulande grundsätzlich wenig, im großskaliger Hinsicht aber durchaus viel. Der kräftige Rücken über Südwesteuropa kann sich nämlich weiter nordwärts amplifizieren und an Intensität zulegen. Gleichermaßen pusht sich auch Hoch TORA über Nordfrankreich. Auf der Ostflanke des Rückens kann gleichzeitig ein kurzwelliger Anteil an Struktur gewinnen und als stolzer Kurzwellentrog mit zunehmender Amplitude weiterziehen. Als Folge verschärft sich über der Nordosthälfte Deutschland der Gradient und die Niederschläge können etwas weiter nach Süden ausgreifen. Da der Trog rückseitig auch noch etwas kühlere Luft im Gepäck hat, sinken im Nordosten die Werte in 850 hPa vorübergehend auf 2 Grad, während im Südwesten um 9 Grad zu verzeichnen sind. Im Süden und Südwesten hat auch weiter die Sonne Vorfahrt. Dominierendes Absinken gibt Wolken nur wenige Chancen. Anders in der Mitte, wo zwar weitgehend kein Niederschlag fällt, aber der Trog durchaus mal dichtere Wolkenpakete vorbeischiebt. Ab der Nacht zum Freitag stellt sich dann wieder die übliche Grundstruktur ein. Dabei verbleibt der Norden im Bereich durchziehender Störungen, während in der Mitte und im Süden TORA der Sonne vielfach freie Bahn gibt. Auch wenn die Temperaturen, die noch vielfach belaubten Bäume sowie auch vielen sonnigen Abschnitte kaum an den typischen Herbst erinnern, gibt es nachts dann doch zumindest ein herbstliches Phänomen zu bestaunen, den Nebel. Modellvergleich und -einschätzung ---------------------------------------------------------------- Die Modelle simulieren die Geopotential- und Luftdruckverteilung im Kurzfristzeitraum bis in die synoptische Skala vergleichbar. Allenfalls die Amplitude und Verlagerung des Troges am Donnerstag vor allem den Nordosten Deutschlands und das östliche Mitteleuropa betreffend wird leicht abweichend gezeigt, was aber auf das Wetter hierzulande kaum Einfluss hat. Einzig die Bewölkungsverhältnisse fallen je nach Modell verschieden aus. Vor allem ICON zeigt insgesamt mehr Wolken am Himmel. Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach Dipl. Met. Lars Kirchhübel
Quelle:
Deutscher Wetterdienst
private Wetterstation Peißenberg © 2023