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Synoptische Übersicht - Mittelfrist
S Y N O P T I S C H E Ü B E R S I C H T M I T T E L F R I S T ausgegeben am Donnerstag, den 14.08.2025 um 10.30 UTC Zunächst meist ruhiges, sommerliches Wetter mit wieder ansteigenden Temperaturen, ab Mitte kommender Woche unbeständiger. __________________________________________________________ Synoptische Entwicklung bis zum Donnerstag, den 21.08.2025 Zu Beginn des mittelfristigen Zeitraums am kommenden Sonntag befindet sich ein Höhentief über Südfinnland, welches im Tagesverlauf nach Belarus zieht. Westlich davon erstreckt sich ein Keil mit seiner Achse von der Iberischen Halbinsel über Großbritannien bis nach Island. Dieser ist in Kombination mit dem Bodenhoch, welches sich mit seinem Schwerpunkt etwa bei Schottland befindet, für das Wetter in Deutschland bestimmend. Die Kaltfront, die an den Vortagen die heiße Luftmasse aus weiten Teilen Deutschlands verdrängt hat, schleift noch über dem Süden, sodass es am Alpenrand noch Schauer und Gewitter geben kann. Im Rest des Landes hat sich die etwas weniger warme und trockenere Luftmasse durchgesetzt und es scheint wieder vielfach die Sonne bei angenehmeren 23 bis 29 Grad. Von der Nordsee zieht allerdings hochnebelartige Bewölkung in den Nordwesten, sodass es dort ein eher trüber Tag werden könnte, bei dem die Temperaturen dann auch nur um 20 Grad verharren. Am Montag ändert sich an der Großwetterlage nichts Grundlegendes. Der Schwerpunkt des Bodenhochs verlagert sich zwar nach Nordwesten Richtung Island, die Hochdruckzone erstreckt sich allerdings bis nach Mitteleuropa, sodass bei uns weiterhin ruhiges Wetter zu erwarten ist. Die hochnebelartige Bewölkung, die in der Nacht bis in die mittleren Landesteile vorangekommen ist, löst sich im Tagesverlauf auf, sodass uns erneut ein überwiegend freundlicher Sommertag mit einigen Sonnenstunden bevorsteht. Die Sonne erwärmt die Luftmasse auch allmählich wieder, sodass die Temperaturen wieder etwas ansteigen und häufig zwischen 25 und 30 Grad liegen. Kühler ist es nur in Küstennähe. Zu erwähnen ist noch einerseits ein ehemaliger Hurrikan, der sich über dem Atlantik allmählich auf den Weg nach Europa macht und andererseits ein schwaches Höhentief südwestlich von Großbritannien, welches den Rücken flankiert, aber keinen Kontakt zum Boden aufweist. Am Dienstag erstreckt sich weiterhin eine Hochdruckzone von Island über Mittel- bis nach Südosteuropa. Allerdings gelangt Deutschland ganz allmählich auf die Vorderseite des schwachen Höhentiefs. Auf das sonnige Hochsommerwetter hat dies tagsüber noch keinen Einfluss, allerdings gelangt dadurch nochmals etwas wärmere Luft in die Südwesthälfte Deutschlands. Dadurch ziehen die Temperaturen noch etwas an und erreichen verbreitet 25 bis 31 Grad, mit Ausnahme der Küsten. In der Nacht zum Mittwoch kann sich dann etwas stärkere Bewölkung in den Westen und Südwesten mogeln, die mit dem Höhentief verbunden sind. Ob es daran im äußersten Südwesten auch Schauer oder Gewitter gibt, ist aus heutiger Sicht noch nicht final zu klären. Indes kommt der Ex-Hurrikan Europa näher. Am Mittwoch kommt das schwache Höhentief bis nach Frankreich voran und beendet zumindest im Süden und Südwesten das ruhige Hochdruckwetter. Schauer und Gewitter treten dort häufiger auf. Im Norden und Osten bleibt es weiterhin beim sonnigen und sommerlichen Wetter. Gleichzeitig stößt über Skandinavien ein Trog nach Süden vor, beeinflusst unser Wetter in Mitteleuropa aber noch nicht. Der Ex-Hurrikan kommt kaum noch ostwärts voran und schwächt sich immer mehr ab. Am Donnerstag kommt der Trog über Nordeuropa noch etwas nach Süden voran. Das ehemalige Höhentief schwenkt nun nur noch als Kurzwellentrog über Süddeutschland hinweg, sodass es in der Südhälfte weiterhin zu Schauern und Gewittern kommt. Auch im Norden nimmt die Regenwahrscheinlichkeit mit der Nähe zum Trog zu. Allerdings bestehen für kommenden Donnerstag noch größere Unsicherheiten, sodass eine konkrete Vorhersage noch nicht möglich ist. In der erweiterten Mittelfrist stellt sich nach heutigem Stand möglicherweise eine Troglage ein, da sich der Trog über Nordeuropa bis nach Mitteleuropa ausweiten könnte. Dadurch wird es wahrscheinlich weiterhin unbeständig bleiben. Die Temperaturen bleiben aber auf sommerlichem Niveau. __________________________________________________________ Bewertung der Konsistenz des operationellen Laufs IFS weist bis Mitte nächster Woche eine sehr gute Konsistenz auf. Erst ab kommenden Mittwoch nehmen die Unsicherheiten etwas zu, welche Gebiete von dem Höhentief, das sich in der Folge als Randtrog an den Trog über Nordeuropa angliedert, betroffen sind. Es gibt also noch Unklarheiten über die räumlichen Schwerpunkte der Schauer und Gewitter. Dass der Trog aber in irgendeiner Form bis Donnerstag über Deutschland hinwegzieht, haben aber alle Läufe im Programm. Erwähnenswerte Unterschiede ergeben sich eigentlich erst in der erweiterten Mittelfrist. Die Austrogung bis nach Mitteleuropa hatten die beiden Vorläufe nicht auf der Agenda. In diesen Simulationen war die Strömung zonaler mit niedrigem Geopotential über Nordeuropa und Kurzwellentröge, die über Mitteleuropa durchziehen. __________________________________________________________ Vergleich mit anderen globalen Modellen Auch bei den anderen Globalmodellen wird in der gesamten Mittelfrist die grundlegende Strömungsverteilung erstaunlich ähnlich simuliert. Daher steht die Mittelfrist-Vorhersage auf relativ sichereren Beinen. Dass es bei der Verteilung der Schauer und Gewitter am kommenden Mittwoch und Donnerstag noch Unsicherheiten gibt, ist für Vorhersagetag 6+7 aber auch nicht wirklich überraschend. FAZIT: Nach Durchzug der Kaltfront in der Kurzfrist kann man in der Mittelfrist nochmals ein paar sommerliche Tage mit viel Sonnenschein und badetauglichen Temperaturen genießen. Die etwas weniger warme und trockene Luftmasse wird wieder zusehends erwärmt, sodass in den warmen Niederungen im Süden auch wieder die 30-Grad-Marke überschritten wird. Aber auch in den anderen Regionen bleiben die Temperaturen auf sommerlichem Niveau. Nur an den Küsten ist es kühler, wobei auch dort angenehme Temperaturen über 20 Grad zu erwarten sind. Erst ab der Wochenmitte wird es dann von Südwesten her unbeständiger mit Schauern und Gewittern, bei weiterhin sommerlichen Temperaturen. __________________________________________________________ Bewertung der Ensemblevorhersagen Auch die Rauchfahnen belegen, dass die Prognose in der Mittelfrist recht sicher erscheint. Bis Dienstag sind die Ensembles bei Temperatur und Geopotential erstaunlich eng gebündelt. Erst ab Mittwoch fächern die Ensembles allmählich auf. Dabei zeigen die Ensemblemittel sowohl bei Temperatur als auch beim Geopotential einen Abwärtstrend. Es gibt aber auch noch Member mit einem recht hohen Geopotential und hochsommerlichen Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad, teils auch darüber, sodass die Entwicklung in der erweiterten Mittelfrist noch unsicher ist. Bei den Cluster-Analysen werden im Zeitraum t_120h-168h die Member in 3 Cluster eingeteilt, wobei alle drei Cluster von einer anfänglichen Blocking-Lage in einen Atlantic Ridge übergehen. Die Unterschiede in den einzelnen Clustern sind also nicht gravierend. In der erweiterten Mittelfrist gehen die Simulationen dann auseinander. Es werden drei recht unterschiedliche Cluster gezeigt. Haupt- und Kontrolllauf liegen im kleinsten Cluster 3 (11 Member) mit einer sehr meridional geprägten Strömungskonfiguration mit einem Trog über Nord- und Mitteleuropa und einem Rücken über dem Atlantik. Cluster 2 (18 Member) ist deutlich zonaler aufgestellt mit hohem Geopotential über der Arktis und niedrigem Geopotential über Nord- und Nordosteuropa und einer eher westlich geprägten Strömung über Mitteleuropa. Cluster 1 kann als Zwischenlösung von Cluster 2 und 3 angesehen werden. _________________________________________________________ Wahrscheinlichkeiten für signifikante Wettererscheinungen Bis einschließlich Dienstag sind kaum signifikante Wettererscheinungen zu erwarten. Schauer und Gewitter bleiben überwiegend inneralpin, nur am Sonntag sind am unmittelbaren Alpenrand noch einzelne Gewitter möglich. Auch die Wärmebelastung soll sich in Grenzen halten, da die Temperaturen nur in den wärmsten Regionen in der Südhälfte (Rhein-, Main-, Neckartal) über 30 Grad ansteigen und die Luft nicht allzu feucht ist. Erst ab Mittwoch nimmt von Südwesten her die Gewittergefahr deutlich zu. Dann sind in der Südhälfte häufiger Schauer und Gewitter möglich, mit den üblichen Begleiterscheinungen wie Starkregen, Hagel und Sturmböen. ________________________________________________________ Basis für Mittelfristvorhersage IFS, ICON, MOSMIX ________________________________________________________ VBZ Offenbach / Dr. rer. nat. Markus Übel
Quelle:
Deutscher Wetterdienst
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