Name | Nordwestlage, zyklonal |
Abkürzung | NWZ |
Beschreibung | NWZ Nordwestlage über Mitteleuropa überwiegend zyklonal Zwischen einem nordostwärts bis zur westlichen Biskaya vorgeschobenen aber nicht blockierenden Subtropenhoch und einem ausgedehnten Tiefdrucksystem über Schottland, dem Nordmeer und Skandinavien verläuft eine kräftige Frontalzone über die Britischen Inseln, die Nordsee und das östliche Mitteleuropa nach Südosteuropa bis zu einem osteuropäischen Trog. In ihr wandern Einzelstörungen vom mittleren Nordatlantik über die Britischen Inseln, das östliche Mitteleuropa und das nördliche Südosteuropa nach Osten, die später nach Nordosten abbiegen. Über Oberitalien kommt es dabei oft zur Ausbildung von ostwärts ziehenden Teilstörungen. Verwandte GWL: in zyklonaler Richtung WZ, TRM, in antizyklonaler Richtung NWA |
Max. Häufigkeit | Juli |
Min. Häufigkeit | Mai |
Übergang in | NWZ, HM, WA |
Form | gemischte Wetterlage |
Beschreibung | Die antizyklonalen Steuerungszentren sind gegenüber den Westlagen nordwärts bis etwa 50° Breite verschoben – Beispiele: Südwestlagen (Steuerungszentrum Osteuropa), Nordwestlagen (Steuerungszentrum Ostatlantik), Hoch Mitteleuropa (als Zentrum), einschließlich Tief Mitteleuropa |
Witterung Frühling | Kälter als normal; Niederschlag übernormal, im Westen Tendenz zu unternormal. |
Witterung Sommer | Kälter als normal; Niederschlag übernormal, im Westen unternormal. |
Witterung Herbst | Kälter als normal; Niederschlag übernormal. |
Witterung Winter | Wärmer als normal; Niederschlag übernormal. |
Bodenkarte | |
Höhenkarte |
Quelle: PIK Report 119, Katalog der Großwetterlagen Europas, Potsdam-Institut für Klimaforschung